Beim SV Sandhausen ist Feuer am Dach. Die Badener befinden sich in einer sportlichen Krise und haben deshalb ihr Trainergespann fristlos entlassen. Die Trainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits werden künftig mit dem Zweitligist Sandhausen getrennte Wege gehen. Im Februar übernahmen sie das Amt vom freigestellten Michael Schiele und konnten den Verein in letzter Minute vor dem Abstieg bewahren. Derzeit steht noch nicht fest, wer in die Fußstapfen von Stefan Kulovits treten wird. Der SV Sandhausen strebt nach einer raschen Lösung. In der laufenden Saison konnten die Badener erst einen Sieg verzeichnen. Nach drei Niederlagen in Folge, befindet sich der SV Sandhausen auf Rang 16 in der Tabelle. Die Vereinsbosse haben mit der Trainerentlassung somit die Reißleine gezogen.

Sandhausen erneuter Abstiegskandidat

Nach dem Klassenerhalt in der letzten Saison mit viel Mühe geschafft wurde, glaubten viele an ein Wunder. Vom Gewinn der Meisterschaft hat in Sandhause niemand gesprochen, jedoch ein Platz im guten Mittelfeld wäre aus Sicht der Clubbosse wünschenswert gewesen. Die neuen Trainer, die in der letzten Saison geholt wurden waren vielversprechend und fanden rasch einen guten Draht zu den Spielern. Die Stimmung war gut und auch die Vorbereitung hat gut funktioniert. Der Spielbetrieb in der 2. Liga zeigt nun allerdings ein etwas anderes Bild. Die Mannschaft wirkt müde, ideenlos und unkonzentriert. Viele geben deshalb dem Trainer die Schuld.

Stefan Kulovits war nicht überrascht

Nach der Freistellung waren Stefan Kulovits aber auch Gerhard Kleppinger zu einem ausführlichen Interview nicht verfügbar. Die Enttäuschung war allerdings groß. Überraschend kam die Entscheidung der Vereinsbosse aus Sandhausen jedoch nicht. Werden nicht die gewünschten und erhofften Leistungen erbracht, so wird im Fußball zuerst der Trainer entlassen. Stellt sich die Frage, welcher Trainer sich für den SV Sandhausen eignet? Zeit für lange Überlegungen bleiben der Geschäftsführung nicht, denn der Spielbetrieb geht unaufhaltsam weiter.