Deutschland ist Gastgeber der EM 2024

Deutschland ist der Gastgeber der EM 2024. Zum zweiten Mal nach 1988 richtet die Bundesrepublik damit eine Europameisterschaft aus. Bei der entscheidenden Abstimmung des UEFA Exekutiv-Komitees setzte sich die Bewerbung des DFB deutlich gegen die der Türkei durch, die der einzige Konkurrent war. Zwölf Wahlberechtigte stimmten für Deutschland und nur vier für die Türken, die zum vierten Mal in Folge mit ihrer Bewerbung scheiterten. DFB-Präsident Reinhard Grindel und der türkische Vertreter im UEFA-Komitee durften aus offensichtlichen Gründen nicht mitstimmen. Der schwedische Vertreter war nicht anwesend. Deshalb schritten nur 17 von eigentlich 20 Mitgliedern zur geheimen Wahl. Eine der abgegebenen Stimmen war ungültig.

Deutsche Vertreter jubeln
Im deutschen Lager brach Jubel nach Bekanntgabe des Ergebnisses aus. Grindel erklärte, er bedanke sich für das große Vertrauen und werde alles dafür tun, um diesen gerecht zu werden. Philipp Lahm, der als Organisationschef der EM tätig sein wird, kündigte an, dass man gemeinsam „mit allen Fans ein großes Fußballfest feiern“ möchte. In den insgesamt 51 Partien erwartet der DFB rund 2,78 Millionen Zuschauer. Gespielt wird in Berlin, München, Gelsenkirchen, Leipzig, Dortmund, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart. Gescheitert waren schon beim DFB die Bewerbungen der potenziellen Spielorte Bremen, Mönchengladbach, Hannover und Nürnberg.

Enttäuschung im türkischen Lager
Der deutsche Sieg hatte sich bereits in der vergangenen Woche angekündigt. Die Bewerbung des DFB hatte wesentlich bessere Noten als die der Türken erhalten. Dennoch hoffte man im Lager des TFF (Türkischer Verband), dass die Entscheidung zu Gunsten des eigenen Landes ausfallen würde. Offenbar hatte man dies sogar erwartet. Sportminister Mehmet Kasapoglu erklärte, es sei eine „traurige Situation“, dass die Türkei nicht den Zuschlag „trotz der Stärken unserer Bewerbung“ erhalten habe. Eine EM in seinem Land wäre aufgrund „der geographischen Lage eine Win-Win-Situation gewesen.“ Das sah die UEFA offenbar anders.

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