1. FC Nürnberg: Bader wird entmachtet

Der Abstieg des 1. FC Nürnberg hat erste personelle Konsequenzen: Manager Martin Bader muss zwar nicht seinen Hut nehmen, wird jedoch entmachtet, wie „Sport 1“ berichtet. So will der Club die Ebene der Verantwortlichen neu aufstellen und dabei eine Struktur wählen, wie es sie z.B. auch Bayern München, Borussia Dortmund oder Bayer Leverkusen gibt: Ein Manager kümmert sich künftig um die Finanzen (Bader), wohingegen ein neuer Mann für den sportlichen Bereich geholt werden soll.

Nerlinger oder Lehmann?
Nach Informationen der Quelle sind bereits zwei klingende Namen in der Verlosung, um das Vakuum an sportlicher Kompetenz, das angeblich im Club vorhanden ist, zu schließen. Kandidaten sind demnach Christian Nerlinger, der zuletzt in einer entsprechenden Funktion beim FC Bayern München arbeitete, sowie Jens Lehmann. Der frühere Nationaltortwart hat zwar noch überhaupt keine Erfahrung als Verantwortlicher sammeln können, gilt aber als ausgesprochen kluger Kopf. Bader hat schon seine grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, sich einen starken Mann an die Seite stellen zu lassen. Sollten allerdings tatsächlich die beiden genannten Männer die Topkandidaten sein, muss der Club wohl erst einmal einiges an Überzeugungsarbeit leisten, um die Hochkaräter davon zu überzeugen, nach Nürnberg in die zweite Liga zu kommen.

Erste Aufgabe: Neuen Trainer finden
Wer auch immer der neue Sportchef in Nürnberg wird, er hat schon jetzt eine erste Aufgabe: Er muss einen neuen Trainer verpflichten. Roger Prinzen, der den Club in den letzten drei Saisonspielen betreute, hat keine Chance auf eine Weiterverpflichtung bei den Profis. Prinzen verlor alle Spiele und hat intern offenbar bereits einigen Ärger mit ein paar Spielern provoziert. Bei der Mannschaft sieht es hingegen besser aus: Kapitän Raphael Schäfer sowie Verteidiger Javier Pinola haben angekündigt, in Nürnberg bleiben zu wollen. Finanziell ist der Club zudem sehr gut aufgestellt und kann deshalb in aller Ruhe an einem Kader arbeiten, der sofort den Wiederaufstieg schafft.

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