Auch in Deutschland rollt die zweite Welle der Corona-Pandemie inzwischen scheinbar unaufhaltsam. Und dies könnte Einfluss auf die TV-Übertragung der Bundesliga am 4. Spieltag haben – konkret geht es um die Partien, die von Sky und der Sportschau gezeigt werden. Zum Verhängnis wird der DFL demnach das eigene Hygienekonzept, mit dem vor einem halben Jahr die Politik überzeugt wurde, der Wiederaufnahme des Spielbetriebs zuzustimmen. Dieses sieht vor, dass keine Personen beruflich im Stadion sind, die sich zuvor in einem Krisengebiet aufgehalten haben. Und davon gibt es inzwischen einige.

München, Köln und andere Großstädte sind „rot“

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat für Deutschland entschieden, dass alle Städte und Gemeinden Krisengebiet sind, bei denen pro 100.000 Einwohner täglich 50 oder mehr Neuinfektionen im Durchschnitt einer Woche auftreten. Diese gelten als „rot“ auf der Corona-Ampel des Instituts. Dies trifft in Deutschland inzwischen (wieder) auf eine ganze Reihe von Großstädten zu. Problematischer Weise sind darunter auch München und Köln. In der bayrischen Hauptstadt ist Sky beheimatet. Am Rhein sitzen die DFL-Produktionsfirma Sportcast und das WDR-Team der Sportschau.

Task Force sucht nach Lösungen

Laut „kicker“ ist sich die DFL des Problems bewusst. Die von ihr eingesetzte Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb sucht demnach nach einer Lösung, „um Übertragungen in der gewohnten Qualität“ sicherzustellen. Im Gespräch sind sogenannte PCR-Tests bzw. Covid-Schnelltests. Eintracht Frankfurt bot diese unlängst vor einem Freundschaftsspiel gegen Würzburg an und machte durchaus positive Erfahrungen. Auf diese Weise könnte sichergestellt werden, dass alle Personen, die im Stadion arbeiten, vermutlich negativ sind. Ungeklärt bleibt dabei aber die Frage, ob Partien wirklich in den Risikogebieten stattfinden können. Die nächsten Tage werde spannend.